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TV 1894 Hessisch Lichtenau – HSG Twistetal III 31:37 (12:20)

 

Bei Arolser Pils des Gegners Chancen schmilzt

 

Eine ereignisreiche Woche liegt hinter den Wadenklopfern. Hatten wir zuletzt gegen den Medebacher HC punkten können, stellten wir auch für die kommende Partie gegen HeLi entsprechende Weichen. Erhielten wir vorab die Info, dass in der auswärtigen Spielstätte aufgrund von Demontagearbeiten die Beregnungsanlagen für ausgelaugte Körper nicht gehen, mussten auch hier Vorkehrungen im Training getroffen werden (Uns wurde im Gegenzug allerdings angeboten, das Interieur im benachbarten Hallenbad mit zu nutzen – #Fakenews). Herr E. aus M. fasste Herz (Harz ist ja leider nicht erlaubt) und nahm den zuvor ausgehändigten Tennisball für sein Attentat in der berndorferHalle zur Hand. Wir hatten alle Segel auf volle Fahrt voraus gestellt. Daher war es umso folgerichtiger, dass mit einer gekonnten Ausholbewegung der zuvor beschriebene Tennisball das beleuchtete Notausgangsschild mit einem deftigen Scheppern von der Decke holte. Wenn das mal kein Statement ist – wir nehmen die Vorbereitung so ernst, dass wir die Spielstätte schon an’s Training anpassen.So schnell, wie die Tennisbälle ausgepackt wurden, so schnell sind sie auch wieder in die Tasche gewandert worden.

Anwurf sollte am Samstag um 16:00 Uhr sein. Die wichtigste taktische Frage wurde für unsere Verhältnisse dann auch recht zügig geklärt: „Was essen wir vor’m Spiel?“ Mit Hilfe von geobasierten Informationssystemen zur Routenplanung konnte strategisch günstig gelegen ein Schnitzelresort ausgemacht werden. Die „Zweite Heimat“ in Elleringhausen bot mit warmer Küche ab 11:30 Uhr ein geeignetes Anlaufziel. Schnell war klar, dass Schnitzel verlockend, aber auch nicht das Allerheilmittel ist. Der Grillteller mit Tzazikiwar dann neben gezapftem Arolser der Renner am Tisch. So langsam rückte dann auch mit fortschreitender Zeit die Abfahrt mehr in den Fokus. Hintergrund für die Auswahl dieses gut bürgerlichen Lokals war, dass dieses auf dem Weg über Kassel ja auf dem Weg liegt und kein Umweg in Kauf genommen werden muss. Sollte selbsterklärend sein – sollte

. Dass von Herrn E. aus K. dann aber der Einwand kam, dass wir ja nochmal nach Mühlhausen müssten, da ja seine Sporttasche noch im Auto ist, ließ eine Runde Kopfschütteln folgen.

Mit der dazugestoßenen Reisegruppe Mühlhausen um Herrn R. und H. aus M. sowie Frau J. aus F. konnten wir nach ein paar geschmökerten Lungenbrötchen endlich die Reise starten. (Ordentlich) Bereichert wurde der Kader mit Kurztransfer Herrn. H. aus M. („Moin – braucht ihr für Samstag noch wen? Hätte Zeit.“) Mit reichlich zeitlichem Puffer, sowie dem zwischenzeitlichen Zuladen von Herrn T. aus H. am Tegut… (+ 1x K. V.) waren wir dann komplett. An der Halle angekommen, begutachteten wir die Sperrholzplatten in der Kabine und besprachen die Startaufstellung so halb. Nach etwas Rumlümmeln auf dem Feld machten wir uns etwas „warm“. Punkt 16:00 Uhr war dann Anpfiff.

Bis zur ersten taktischen Auszeit von HeLi in der 8. Spielminute dominierte überwiegend der Name von Herrn H. aus M. das Spiel (wer in den Ticker guckt, wird dies bestätigen können). Zwei geworfene Tore sowie (die ersten) zwei Minuten für das unfaire Behindern des gegnerischen Anwurfs ließ er sich nicht nehmen. Der Time-Out erfolgte übrigens beim Stand von 2:6. Danach netzten Herr T. aus H., Herr H. aus M., Herr S. aus B. und (Name bzw. Initialen könnten noch öfter auftauchen) Herr R. aus M. ein paar schöne Dinger ein. Torwart Herr H. aus M. war auch durch Miraculix’s Zaubertrank auch erstaunlich gut aufgelegt und fischte Dinger da raus, ich sag‘ euch – die waren vom Feinsten. Die hatten sogar Landesliga-Niveau!

Den zweistelligen Zähler auf 6:10 hatte Herr R. aus M. für uns punkten können. In der 23. Spielminute setzte bei der staatlichen Lehrkraft Herrn H. aus M. immer noch kein Lerneffekt ein. Durch erneut höchst unfaires Behindern des gegnerischen Anwurfs im Kreis, als er diesen wieder mal passierte, fing er sich die nächste Zeitstrafe – setzen sechs! Souverän mit Langpässen von Herrn H. aus M. und sogar Torwart Herrn H. aus M. gingen wir bequem mit 12:20 in die Halbzeitpause. Schneller als sonst wechselten wir die Bank, da wir dem Gegner nicht unnötig mit unserer Energie (= Körperwärme) die Bank warmhalten wollten.

Mit bekanntem Muster (allerdings diesmal andere Trikotnummer) fing sich Herr W. aus M./T. zwei mal zwei Zeitstrafen. Pech, wer halt zu langsam ist. Klare Empfehlung: Training machen hält die Reflexe wach, alternativ abends nicht allzu lange sumpfen! Das Team um die Wadenklopfer ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen. Herr E. aus K. zeigte auch dem Rest, wie man vom Kreis aus richtig einnetzt. Moment mit Seltenheitswert! Ebenso pumpte sich Herr S. aus B. ein um’s andere Mal durch die Abwehr und ließ Hochzeit zwischen rund und eckig feiern. Auf mehr wie drei Tore ließen wir HeLi nicht rankommen (21:24 bei 46‘). Über die linke Flanke rotzte immer und immer wieder Herr R. aus M. ein, profitierte davon natürlich von den super Anspielen des Herrn T. aus H. sowie Herrn H. aus M. – Zucker!

Wir brachten die Begegnung dann schließlich ganz geschmeidig mit 31:37 zu Ende. Zwischen Sperrholzplatten und geschwitzten Siegern packten wir die Taschen, um im Hallenbad Hessisch Lichtenau, an der Freiherr-vom-Stein-Straße 10, die Dusche nach dem Spiel (wie versprochen) wahrzunehmen. Der Fachangestellte für den Bäderbetrieb machte allerdings mit einem Edding Größe XXL den dicksten Strich der Liga durch unsere Rechnung. Naja, fuhren wir halt stinkend, aber gut gelaunt Richtung Twistetal zurück. Das war mal wieder ein Spiel, in dem wir durch gute Mannschaftsleistung (gibt’s ja sonst schon so selten) glänzen konnten. Mit 31:37 und einer Differenz von sechs Toren hatten wir den zweiten Sieg in Folge im Gepäck. Herr. H. aus M. hatte in der Partie 6 Stück auf sein Haben Konto gebucht. Ein Schelm, wer ses dabei denkt.

In diesem Sinne GaLieGrü!
Eure Dritte =)

Mannschaft: Leon, Fabian: 14 (!), Thomas (7/1), Florian 6, Moritz 5/1, Niklas 3, Tom 1, Ali 1, Simon, Henner.