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Vfl Wanfried – HSG Twistetal 29:27 (11:12)

Erste Herren lassen zwei wichtige Punkte in einem hart umkämpften Spiel leichtfertig liegen und müssen die um den Abstieg mitspielenden Mannschaften an sich vorbeiziehen lassen.

Auch wenn die Trainingswoche von vielen krankheitsbedingten Ausfällen und widrigen Hallenverhältnissen geprägt war, fuhren wir ohne die Langzeitverletzten dafür aber mit dem unbedingten Willen, dem Heimsieg gegen Körle im Rücken und guter Laune Richtung Wanfried. Ersteres wurde allerdings 60 Minuten lang schmerzhaft vermisst. Die Fans beider Lager sahen ein hart umkämpftes Spiel, in dem sich am Ende die Mannschaft der Brombeermänner durchsetzen konnte. Die Schiedsrichter Adam/ Adam aus Hofgeismar hatte alle Hände voll zu tun, sprachen etliche Zeitstrafen und drei Disqualifikationen aus, blieben sich aber während der gesamten Partie ihrer Linie treu.

Von Beginn an entwickelte sich ein hektisches Spiel, was durch viele Fehler auf beiden Seiten geprägt war. Wir erwischten durch zwei Ballgewinne in einer kompakt stehenden 6:0 Abwehr und zwei schnellen Tempogegenstößen einen Start nach Maß, verpassten es aber danach unsere Führung weiter auszubauen. Viele individuelle Fehler und wenig Miteinander in der Abwehr bauten die Gastgeber auf. So war es nicht verwunderlich, dass Wanfried in der 10. Minute mit 4:3 erstmals in Führung ging. Wir fanden zu keiner Zeit zu unseren Stärken und konnten nicht wie vorgenommen Wanfried mit unserem Tempospiel überlaufen. In dieser Phase waren es die Torhüter die beide Seiten im Spiel hielten. Während wir ein ums andere Mal über die Außen am gegnerischen Torhüter scheiterten, scheiterten die Wanfrieder über den Rückraum. Nachdem wir die Abwehr umstellten und den Hauptakteur der Gäste, Paul Nemenco, aus dem Spiel nahmen, konnten wir in der 25. Minute wieder mit zwei Toren in Führung gehen. Bedingt durch die sich nun häufenden Fehler verpassten wir es Wanfried unseren Schuh aufzudrücken. Stattdessen konnten die „Brombeermänner“ vor der Halbzeit auf ein Tor verkürzen.

Eine unnötige Zeitstrafe kurz vor der Halbzeit und eine weitere vermeidbare nach Wiederanpfiff waren der Knackpunkt für den Wanfrieder Sieg. Wir schafften es nicht die 6:4 Überzahl zu überstehen und Wanfried konnte mit einem 3:0 Lauf mit einem Tor in Führung gehen. Diese Führung sollten sie sich nicht mehr nehmen lassen. Auch die rote Karte gegen Joshua Dietzel in der 36. Minute konnten wirnicht ausnutzen und fortan rannten wir einem Rückstand hinterher.

Wir probierten durch eine dreifache Manndeckung gegen die Hauptakteure der Gastgeber den Abstand zu verkürzen, konnten allerdings die großen Lücken rund um den Kreis nicht entscheidend schließen. Auch ein gebundenes Angriffsspiel kam in dieser Phase nicht zu Stande. Lediglich durch schnelle Angriffe konnten wir uns etwas im Spiel halten. Anschließend scheiterten wir wieder zu häufig am gegnerischen Torhüter.

Das 24:20 in der 53. Minute war eine frühzeitige Vorentscheidung. Von nun an wurde das Spiel noch hektischer als es ohnehin schon war. Immer wieder konnten wir durch eine schnelle Mitte die Abwehr der Wanfrieder überlaufen, kassierten dafür allerdings immer wieder ein Tor der Gastgeber. Auch die dritte Zeitstrafe gegen Milos Milosavljevic in der 58. brachte uns keinen Vorteil mehr ein. Auch Nils Pohlmann musste in der Phase seine dritte Zeitstrafe in Kauf nehmen und wurde folgerichtig auf die Tribüne verwiesen. Zwar gelang Andre Krouhs 27 Sekunden vor Schluss der Anschlusstreffer und es keimte der letzte Funke Hoffnung auf einen Punkt auf. Diese Hoffnung nahm uns allerdings Finn Wunderlich 13 Sekunden vor Schluss und wir mussten uns mit 29:27 geschlagen geben.

Am Ende des Tages dürfen wir uns nicht über die schmerzhafte Niederlage wundern. Am Spruch „Man spielt so, wie man trainiert“ ist scheinbar doch mehr dran als einige von uns gedacht haben. Es gilt nun die Fehler aus dem Spiel mit in die neue Trainingswoche zu nehmen, aufzuarbeiten und am kommenden Wochenende gegen Zierenberg abzustellen. Mit Zierenberg kommt das aktuell punktlose Schlusslicht in unsere Halle, was das Spiel aber auf keinen Fall leichter macht. Ganz im Gegenteil, gerade aus BOL Zeiten sollte uns noch bewusst sein, dass Spiele gegen Zierenberg kein Zuckerschlecken sind. Gerade die knappen Ergebnisse gegen stärkere Gegner machen dies nochmal deutlich.

Also lasst es uns gemeinsam anpacken und die Hölle des Nordens in einen Hexenkessel verwandeln. Anpfiff ist wie gewohnt um 19:15Uhr!

 

Bis dahin- EURE ERSTE MÄNNER!

Es spielten: Jannik B. 7/5, Nils 6, Joshua 5, Lars 4, Andre 3, Jannik F. 2, Glenn, Luca, Torben, Tobi und Patrick