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weibl. Jugend B – HSG Hungen/Lich 20:23 (10:8)

Die Verletzungsmisere reißt nicht ab!

Die Vorzeichen vor dieser wichtigen Begegnung waren wieder einmal alles andere als gut. Aufgrund ihrer Verletzungen konnten Johanna Gleumes und Samira Berger nur sporadisch eingesetzt werden.

 

Dennoch haben wir uns gegen den Tabellendritten einiges ausgerechnet, zumal die Mädels in den letzten beiden Spielen überzeugen konnten und nur unglücklich verloren haben.

 

Zu Beginn entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Bis zum Spielstand von 3:4 konnte sich keine Mannschaft mit mehr als einem Tor absetzen. Doch in der Folgezeit setzten die Mädels die Vorgaben nicht oder nur unzureichend um. Fehlende Absprache, mangelndes Verschieben, wenig Aggressivität und technische Fehler im Angriff ermöglichten es den Gästen zu einfachen Toren zu kommen. So konnten die Mittelhessinnen beim Stand von 3:6 erstmals eine Drei-Tore-Führung herauswerfen. Doch wir ließen uns nicht abschütteln und fanden über den Kampf wieder ins Spiel. Insbesondere unser Rückraum um Kim Hering und Hanna Happe fand immer wieder Lücken in der Gästeabwehr und sorgte dafür, dass wir beim Stand von 7:7 wieder ausgleichen konnten. Doch dann verdrehte sich Hanna Happe ohne gegnerische Einwirkung das Knie und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Wir hoffen auf eine positive Diagnose und wünschen Hanna gute Besserung!

Den Schock hat die Mannschaft aber erst einmal recht gut verkraftet und konnte bis zum Halbzeitpfiff sogar noch nachlegen (10:8).

Doch dem Trainerteam war bewusst, dass wir kaum noch Wechselmöglichkeiten im Rückraum hatten. Dennoch ist dies keine Entschuldigung dafür, dass wir die ersten sieben Minuten in der zweiten Hälfte völlig verschlafen haben. Hungen/Lich konnte zum 10:10 ausgleichen und in der 31. Minute mit 12:14 in Führung gehen. Doch die Mädels kämpften sich mit großem Krafteinsatz wieder heran und glichen durch einen Treffer von Emilie Pok zum 15:15 aus.

Aber nach dieser intensiven Phase war bei uns der Akku leer, nicht nur körperlich. Die Gäste erhöhten das Tempo und wir kamen einfach nicht mehr hinterher zumal sich die technischen Fehler wieder häuften. Beim Stand von 15:19 in der 40. Minute war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Doch man muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Trotz der Nackenschläge haben die Mädels nicht aufgegeben und bis zum Schlusspfiff gekämpft und alles gegeben. Es wurde aber deutlich, dass wir aufgrund unseres kleinen Kaders die Vielzahl an Verletzungen einfach nicht verkraften können. Ein Sonderlob geht an Fritzi Göbel im Tor und Katharina Brida, die beide eine überzeugende Leistung abgeliefert haben.

 

Wir können momentan nur hoffen, dass wir für das Spiel am kommenden Wochenende überhaupt eine spielfähige Mannschaft auf die Platte bekommen, zumal sich Anna-Lena Reese im letzen Angriff auch noch verletzt hat. Eine beantragte Spielverlegung wurde am Sonntagabend erst einmal abgelehnt.

 

Torschützen:

 

Kim Hering 7, Anna-Lena Reese 2, Emilie Pok 4, Beke Mehring 1, Hanna Happe 1, Katharina Brida 2, Samira Berger 1, Anna Elkmann 1, Lucy Lefringhausen 1