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wJSG Bad Soden/Schwalb./Niederh. – HSG Twistetal  28:27 (13:14)

Ein Krimi ohne Happy-End

 

In dem heutigen Auswärtsspiel trafen wir auf die Mannschaft mit dem besten Angriff. Es galt, die starken Rückraum- und Hessenauswahlspielerinnen Lilly Geiger bzw. Lena Petry in den Griff zu bekommen. Schon vorab, dies gelang uns nur ansatzweise.

 

Zu Beginn entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Wir konnten zwar nach zehnMinuten durch einen Treffer  von Kim Hering mit 5:6 in Führung gehen, aber die Südhessinnen zeigten auch ihre Klasse und glichen immer wieder aus. Wir bekamenin dieser Phase die überragende Lena Petry einfach nicht in den Griff, obwohl wir durch verschiedene Deckungsvarianten versuchten, ihre Kreise konsequenteinzugrenzen. Erst mit der Hereinnahme von Svenja Jäger bekamen wir mehr Stabilität in die Abwehr und durch einen schönen Treffer von der neunfachen Torschützin Emilie Pok gelang es uns erstmals eine 2-Tore-Führung herauswerfen(10:12). Die Seiten wurden beim Stand von 13:14 gewechselt.

 

In der Halbzeitansprache nahmen wir uns vor, in der Abwehr noch aktiver zu werdenund durch eine etwas offensivere Deckung den starken Rückraum der Gastgeber besser in den Griff zu bekommen.

 

Doch zu Beginn der zweiten Hälfte folgte insbesondere im Angriff unsere schwächste Phase. Unpräzise Abspiele und Fangfehler luden die Spielgemeinschaft zum Kontern ein. Diese nutzten ihre Gelegenheiten und gingen beim Stand von 16:14 erstmals mit zwei Toren in Führung. Auch in der Folgzeit bekamen wir einfach keinen Zugriff auf das Spiel, so dass wir in der 33. Spielminute mit 20:16 zurücklagen. Es wurde nundeutlich, dass man sich in der Oberliga keine Schwächephasen erlauben darf. Die Mädels kamen zwar wieder besser ins Spiel, doch wir konnten den Rückstand bis zur 45. Spielminute nicht verkürzen (27:23). Erst nachdem Johann Gleumes einen Siebenmeter parierte, ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft. Es wurde nun um jeden Ball gefightet und durch einen Treffer von 27:25 durch Emilie Pok waren wir wieder auf Tuchfühlung. In  den letzten Minuten entwickelte sich ein wahrer Krimi. Wir konnten auf 27:26 verkürzen und ein Rückraumwurf der Gastgeber blieb eine Minute vor Spielende in unserer Abwehr hängen. Doch der Abpraller landete direkt in den Händen von Lena Petry, die zum 28:26 einnetzte und damit für die Entscheidung sorgte.

 

Die Zuschauer haben ein tolles Jugenspiel gesehen, das wir aufgrund einer Schwächephase Anfang der zweiten Halbzeit unglücklich verloren haben.

 

Trotz der Niederlage macht das Trainerteam der Mannschaft aber ein Kompliment.Die Mädels haben über weite Teile sehr gut gespielt und sich nach einem 4-Tore-Rückstand noch mal rangekämpft. Auch wenn die Enttäuschung direkt nach dem Schlusspfiff groß war, konnten wir erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.Gegen so einen starken Gegner muss bei uns eben auch alles passen. Wir sind heute nicht in allen Bereichen am Limit gewesen. Daraus werden wir wieder was mitnehmen und lernen.

 

Ein riesiges Dankeschön geht wieder einmal an die „HSG-Damen-II-Hools“ für die lautstarke Unterstützung. Die Jungs haben mit einem eigens gecharterten Bus die Reise nach Südhessen angetreten und mit fünf Pauken die Begegnung zu einem Heimspiel und wieder einmal zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Mädelsgemacht.

 

       

Torschützen:

 

Hanna Happe 4, Kim Hering 7, Anna-Lena Reese 2, Emilie Pok 9, Svenja Jäger 1, Beke Mehring 1,Lucy Lefringhausen 1, Samira Berger 2